...Ikanaria...

Im Dunkeln der Nacht, die nur durch ein kleinen
Kerzenschein erhellt wurde, lag eine Gestallt auf einen Fell. Sie
schien in Gedanken versunken zu sein. Langsam kullerte eine Träne ihre Wange hinab.
Das Gesicht schien von Schmerz der Erinnerung verzogen zu sein, oder war es doch nur
das Licht von der Kerze? Angst schien den Raum auszufühlen. Ein beklemmendes Gefühl
machte sich breit, in dem dunklen Gemäuer aus Stein. Nirgends schien es
halt zu geben. Der einen geflossenen Träne folgte nun eine zweite und
mit ihr schien ein Ventil sich geöffnet zu haben und gab ihnen freien
lauf. Die Hände ballten sich zu Fäusten und schlucken auf den Boden
ein. Immer wieder sausten die Fäuste auf den Boden, bis die Gestallt
vor Schmerz zusammen zuckte und sich zusammen rollte. Wie ein Embryo
lag die Gestallt auf den Boden und wimmerte sich in den Schlaf. Die
Einsamkeit hatte sie erfasst, mit der sie nicht umzugehen wusste…

Hört sich vielleicht etwas hart an, aber mir hat der Gedanke immer geholfen: Rein biologisch gesehen ist Liebeskummer eine Hormonausschüttung im Gehirn, welche nur dafür da ist die Fortpflanzung zu sichern. Der Hormonhaushalt wird besonders dann aktiv, wenn es sich um ein besonders geeignetes Alphatier handelt und es berechtigte Chancen zur Fortpflanzung gegeben hat. Dein Körper sugeriert Dir also vermissen, damit die Fortpflanzung unserer Spezies gesichert ist. Gäbe es dieses Hormon nicht, würdest Du eher dich an die schönen Stunden erinnern oder auch an die schlimmen Sachen und zwar aus einer neutraleren Sichtweise. Auch wären Deine Gedanken schnell bei etwas anderem, denn Verfügbarkeit ist eine der wichtigsten Entscheidungspunkte im heuristischen Denken des Menschen.

Kurz: Unser Sein würde sich sehr schnell und ohne Trauern nach was anderem umsehen, ohne die schöne Zeit der vergangenen Zweisamkeit zu vergessen.
Aber nein, der Hormonhaushalt sagt uns: Vermissen!!!

Bei mir hilft das immer. Das Gefühl geht zwar nicht weg, doch es macht mir bewusst, dass ich mich ablenken muss, es auch noch andere interessante Personen gibt und ich meine Gefühle nicht so ernst nehmen soll. Ja, manchmal kann ich sogar darüber lachen.

Von einer bekannten Stimme geweckt, schaute sich Ikanaria um. Diese Stimme kommt mir doch bekannt vor, dachte sich Ikanaria und entdeckte Gil im Haus von Manaveru und Ihr.
Ihre Beine an den Oberkörper herangezogen legte sie ihre Arme auf die Knie und betete ihren Kopf darauf. Mit ruhigen Blicke lauschte sie den Worten von Gil, ohne sie dabei zu unterbrechen, den das gestattet die Höflichkeit nicht.
Mit einen sanften Lächeln fing Ikanaria an ruhig zu Erzählen....
„Also ich weis nicht was du gesehen hast oder was dir gesagt wurde, aber ich habe wie du sagst mein Alphatier schon ausgewählt und ich denke mal das er es ebenso sieht. Wenn dem nicht so ist, müßte ich es doch gern wissen, den dann müßte ich wohl aus dem Haus hier ausziehen. Also, sollte ich da was wissen Gil?“
Mit ruhigen Blick schaut Ikanaria zu Gil und wartet auf die Antwort.




(*schmunzelt* da das hier der IG Bereich ist, war das Ika nicht der user *grinst*)

Hey, wir Runenbewahrerinnen wissen eben sowas.

*verbindet mal die Hände von Ikanaria*

Auch wenn das sich kompliziert anhört mit dem Hormonhaushalt werte Ikanaria, aber wieso hat Dich dann die Einsamkeit erfasst, wenn Du doch in solch kundigen Händen bist? Zumal ja Bereneor, Ricky, Strohilas, Dalgard und all die anderen gleich um die Ecke wohnen!

(dann sagts halt Gil *g*)

Ikanaria hebt eine Augenbraue und hüstelt leise, aber dennoch hörbar.
Das mit den Hormonhaushalt hast du in das Gespräch gebracht nicht ich. Du bist der festen Überzeugung, das ich einen gestörten Hormonhaushalt habe und ich wollte dir eigentlich nur sagen, das das nicht stimmt, das ich mit Manaveru glücklich bin und da alles so klappt wie es klappen sollte. Ikanaria Zwinkert frech, aus sicherer Entfernung zu Gil rüber.
Langes schweigen breitet sich im Raum aus und Ikanaria schaut überlegend zu Gil hinüber.
„Du bist doch auch ein Elb“....*lange Pause*.....“bist du den nicht auch des Lebens müde?“ *fragend schaut Ikanaria rüber zu Gil* „Wir Leben nun schon so lange hier, habe viele schöne Dinge erlebt, doch auch viel zu viel nicht so schöne Dinge. Frißt dich das den nicht so langsam auf, das du nur noch im dunklen sein magst und dir das lachen und die freute der anderen zu verletzend ist, da du so zur zeit nicht empfinden kannst?“ *leicht legt sie den Kopf schräg und schaut fragend* Ich hab zu viele Gedanken im Kopf die mich nicht ruhen lassen *lächelt sie leicht* und nun komm bitte nicht auch noch mit Meditation, den mist kann man vergessen....

Jaja, wir Elben und Ihre Hormone...
Da ich tatsächlich als Findelkind in Bree bei einem Zwerg aufgewachsen bin, ist es manchmal schwer für mich nachzuvollziehen, wieso wir unsere Freunde im Stich lassen sollten. Es ist zwar nicht mehr unsere Welt hier, aber egal ist sie mir nicht. Noch sitzen wir alle im selben Boot und man kann nicht im schlimmsten Sturm einfach sich an Land retten und die anderen dem Schicksal überlassen. So sehe ich es zumindest und ich würde wohl auch keine ruhige Minute mehr finden, sollte ich mich vor dem Fall Saurons für die Reise über das Meer entscheiden würde.

ich möchte nicht über das meer *lächelt*